Am Tag der Thurgauer Bauwirtschaft ging es um Beton. Bild: TBV
18.09.2023 09:41
Beton – Besser als sein Ruf
Am Tag der Thurgauer Bauwirtschaft zeigt die Baubranche ihren wichtigsten Baustoff: Beton. Nicht nur seine Eigenschaften sind einzigartig, auch die Bemühungen um die Nachhaltigkeit des Betons sind eindrücklich, wie ein Rundgang in Eschenz zeigt.
Eschenz Beton ist bei weitem der meistverwendete Baustoff, der in unzähligen Bauprojekten unverzichtbar ist. Auch in Sachen Nachhaltigkeit könnte er an die Spitze gelangen - indem er CO2-Emissionen bindet. Das tönt sehr erstaunlich, ist aber bereits Realität. In Eschenz zum Beispiel, speichert ein Betonwerk CO2 im Beton. Der ökologische Fussabdruck verbessert sich damit massiv.
Ganzheitliche Betrachtung
Dass Beton viel besser ist als sein Ruf, zeigt ein genauerer Blick auf die Produktion in Eschenz. Bauschutt aus dem Rückbau bricht, trennt, wäscht und sortiert eine eigens entwickelte Anlage. Das gewonnene Material ersetzt den Rohstoff Kies. Über 99 Prozent von dem Bauschutt wird wiederverwendet. Die Kreislaufwirtschaft ist damit beinahe geschlossen.
Mit dem neusten Entwicklungsschritt bindet das Betonwerk nun auch noch CO2 im Beton. Alter Beton hat das Potential, in den Poren CO2 einzulagern. Dabei spielt das Recycling von nicht mehr verwendetem Beton eine wichtige Rolle. Das CO2 bindet sich mit dem Recycling-Material und bleibt im Granulat.
Baubranche setzt sich für Nachhaltigkeit ein
Auf Einladung des Thurgauer Baumeister-Verbands besichtigen zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Behörden und Baubranche das innovative Betonwerk in Eschenz. Mathias Tschanen, Präsident der Baumeister betonte am Tag der Thurgauer Bauwirtschaft das Engagement der Baubranche zur Nachhaltigkeit. Es sei wichtig, den ökologischen Fussabdruck des Bauens zu minimieren und nachhaltige Lösungen zu finden. Es kann gesagt werden, Beton ist kreislauffähig und zu nahe 100 Prozent wiederverwertbar. Das ist wichtig, denn Beton ist mit seinen einzigartigen Eigenschaften schlicht unverzichtbar und nicht ersetzbar.
red