Schweizer sichert FC Frauenfeld einen Punkt

«Wie stark ist der FCF?», hiess es in der Vorschau auf das Duell zwischen dem FC Frauenfeld und dem FC Uster, welcher mit vier Punkten aus den ersten vier Spielen überraschend verhalten in die neue Saison gestartet war. Aber auch aus dem FCF wurde man bisher noch nicht ganz schlau.

Fussball Zwar hatte man drei Siege geholt, in denen die Thurgauer entweder weitesgehend überzeugten (gegen Red Star und Arbon) oder enorm viel Moral zeigten (vergangene Woche gegen Dübendorf). Wirklich einordnen hatte man sich aber nicht lassen, auch weil man in den letzten zwei Partien zu viele Tore kassiert hatte.

Zumindest die Nachlässigkeiten in der Defensive konnte der FCF in der ersten Halbzeit aus der Welt schaffen. Uster fand in den ersten Minuten besser ins Spiel, daraufhin meldeten sich aber auch die Gastgeber an. Hinten hielt man im ersten Durchgang konsequent verteidigend die Null, nach vorne verfügte Frauenfeld unter dem Strich sogar tendenziell über mehr Chancen, das Skore zu eröffnen. Dennoch ging es torlos in den zweiten Abschnitt. In diesem spielte sich weiterhin eine weitesgehend ausgeglichene Partie ab, bis rund zwanzig Minuten vor Schluss ein Ustermer entwischte und dem tadellosen FCF-Goalie Stadler mit einem gekonnten Lupfer keine Chance liess.

Der Treffer fungierte als Dosenöffner für eine brisante Schlussphase. Denn nur wenige Augenblicke später wurde Galati des Feldes verwiesen. Der Schiedsrichter hatte ihm die an diesem Nachmittag unverhältnismässig locker sitzende gelbe Karte ein zweites Mal gezeigt. So war wie bereits vergangene Woche eine weitere Frauenfelder Willensleistung gefordert. Im Gegensatz zum Spiel in Dübendorf rannte man nun aber dezimiert einem Rückstand hinterher. Doch ein weiteres Mal bewies der FCF Comeback-Qualitäten. Der eingewechselte Schweizer stand in der 81. Minute goldrichtig und belohnte die Hausherren per Kopf. Auch mit einem Mann weniger blieb Frauenfeld im Spiel. In den hitzigen Schlussminuten fielen jedoch keine weiteren Tore, weshalb es beim gerechten 1:1 blieb.

Nach ungünstigem Spielverlauf und akzeptabler Leistung darf sich Frauenfeld über einen gewonnenen Punkt freuen. Die eingangs gestellte Frage lässt sich aber weiterhin nicht abschliessend beantworten. Mehr Klarheit wird in einer Woche die Affiche in der Wiler Lidl-Arena liefern, wo der FCF auf die zweite Mannschaft der Äbtestädter trifft. Diese grüsst nach fünf Partien verlustpunktlos von der Tabellenspitze.

red

FC Frauenfeld - FC Uster 1:1 (0:0)

Torschütze FCF: 81. Schweizer 1:1

FCF: Stadler; Stern, Kreis, Galati, Borner (84. Diaz); Erne, Musaj (69. Marta); Lopes, Luis (84. Dodes), Kitolo (69. Schweizer); Kälin (24. Vigna).

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