Trotz verpasstem Aufstieg – Feststimmung auf der Kleinen Allmend
Unabhängig vom Ausgang der Partie war klar, dass das letzte Kapitel dieser ausserordentlichen FCF-Saison ein emotionales werden würde.
Zum Abschluss gewann der FC Frauenfeld sein letztes Saisonspiel. Bild: Markus Bauer
Unabhängig vom Ausgang der Partie war klar, dass das letzte Kapitel dieser ausserordentlichen FCF-Saison ein emotionales werden würde.
Fussball Mit den zurücktretenden Marius Angst und Luca Ruch wurden vor dem Anpfiff zwei Akteure geehrt, welche den FC Frauenfeld als einzigartige Persönlichkeiten und Spieler auf und neben dem Platz langjährig geprägt hatten. Auch Co-Trainer Marcio Vieira durfte sich seine verdiente Anerkennung abholen, er übernimmt in der neuen Saison die Leitung der A-Junioren.
Neben der Verabschiedung dieser Teamstützen war da aber nach wie vor die Sache mit dem Aufstieg als zweitbester Vize-Meister, welcher dem FCF mathematisch immer noch winkte. Dazu wäre an diesem Abend aber ein Frauenfelder Sieg inklusive paralleler Schützenhilfe aus der Westschweizer Gruppe der 2. Liga interregional nötig gewesen. Die Aufgabe gegen die bereits als Gruppensieger und Aufsteiger festehende Schaffhauser «Spielvi» erwies sich wie erwartet als anspruchsvoll. Eine anschauliche erste Halbzeit auf ansprechendem Niveau hatte einen 1:1-Pausenstand zur Folge. Dodes erzielte in der 23. Minute den Ausgleich, nachdem der FCF zuvor ins Hintertreffen geraten war.
Kurz vor dem Pausentee musste der Unparteiische auf beiden Seiten jeweils einen Akteur mit der Ampelkarte vom Feld stellen. Durch die dezimierten Mannschaften ergaben sich nach dem Seitenwechsel zusätzliche Räume, welche beide Offensivabteilungen zu nutzen versuchten. Bis zum nächsten Torerfolg dauerte es aber bis in die 70. Minute, als die Gäste nach einem Freistoss erneut in Führung gingen. Frauenfeld sah sich gezwungen, eine fulminante Schlussphase mit spätem Comeback einzuläuten, um die rechnerischen Chancen auf den Aufstieg zu bewahren. Und so schlug die Stunde des Marius Angst, welcher in seiner letzten Partie zum Doppeltorschützen avancierte. Zweimal blieb der Captain eiskalt vom Punkt und bescherte dem FCF in der Nachspielzeit den hart erkämpften 18. Sieg im 30. Saisonspiel.
Damit beendete Frauenfeld die diesjährige Spielzeit mit 60 Punkten auf dem zweiten Platz. Aufgrund der ausgebliebenen erwünschten Resultate in der Westschweiz fehlten zum Schluss drei Zähler zum Aufstieg in die 1. Liga, wodurch die Thurgauer Partylaune zwischenzeitlich etwas getrübt wurde. Der zweite Tabellenrang ist allerdings gleichbedeutend mit dem besten Frauenfelder Abschneiden in der 2. Liga interregional seit 22 Jahren. So übernahm auf der Kleinen Allmend schnell wieder die Feierstimmung und die fast schon historisch starke Saison wurde zusammen mit der FCF-Familie im prallvollen Festzelt ausgeklungen.
red
FC Frauenfeld - SV Schaffhausen 3:2 (1:1)
Tore: 14. 0:1, 23. Dodes 1:1, 70. 1:2, 82. Angst (P.) 2:2, 91. Angst (P.) 3:2
FCF: Bretscher, Stern, Kreis, Angst, Borner (78. De Donno), Erne, Dodes (78. Ruch), Lopes, Marta (84. Gehriger), Kitolo (71. Fontes), Kälin
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