«Mach mit im Dorf»
In Wagenhausen soll ein Dorfverein oder eine IG gegründet werden
Fabian Lüthi, Wagenhausener Gemeinderat, wünscht sich einen Dorfverein in der Gemeinde. Dieser soll Wagenhausen mit Anlässen beleben.
Fabian Lüthi, Wagenhausener Gemeinderat, wünscht sich einen Dorfverein in der Gemeinde. Dieser soll Wagenhausen mit Anlässen beleben.
Wagenhausen Vor zwei Jahren fand ein Strassenfest in Wagenhausen statt – eines, das in Erinnerung bleibt. «Es war ein verbindender Anlass der vier Ortsteile», sagt Fabian Lüthi und denkt gerne daran zurück. Danach wurden Stimmen laut, dass man solch ein Dorffest doch alle zwei Jahre durchführen solle. «Als es dann soweit war, hatten diese Personen aber kein Musikgehör mehr. Es fehle an der Zeit.» Lüthi ist realistisch, so sei die Freiwilligenarbeit auf dem absteigenden Ast. Doch die Idee, die Gemeinde mit Veranstaltungen zu beleben, blieb. So initiierte der Stadtrat für Soziales und Gesundheit, einen Dorfverein zu gründen, welcher sich um Events wie die 1. Augustfeier kümmert. Dieser soll anfangs von der Gemeinde begleitet, dann aber autonom geführt werden. Mit einem Aufruf erhoffte sich Lüthi positive Rückmeldungen – diese blieben bis heute jedoch aus. Ein zwei «Kandidaten» gebe es, welche er sich als Zugpferde wünscht. Somit hat er die Vision eines aktiven Dorfvereins noch nicht aufgegeben. «Der Gemeinderat ist ein operatives Gremium und hat nicht primär die Aufgabe, Veranstaltungen im Dorf zu organisieren. Wir müssen uns auf unseren Kernkompetenzen konzentrieren». Im Bereich Kultur fehle es bei der Umsetzung an Ressourcen. Auf Anlässe im Dorf soll in Zukunft nicht verzichtet werden.
Den Verein mit einem zinslosen Darlehen in der Anfangsphase zu unterstützen oder sich auch finanziell zum Beispiel mit einem Startkapital für Infrastruktur oder Mobiliar wie eine Festhütte zu beteiligen, das sei durchaus denkbar. «Der Verein kann für die Mitglieder auch finanziell attraktiv sein. Bei einer Festwirtschaft beispielsweise kann der Dorfverein Einnahmen generieren, mit diesen sie ein Reisli unternehmen können», so Lüthi.
In Dettighofen gebe es seit einiger Zeit einen Dorfverein, wie sich Lüthi diesen vorstellt. Die Mitglieder sind sehr aktiv und riefen neue Events wie «der schnellste Herdener» oder ein Sommerfest ins Leben. Der Begriff «Verein» sei vielleicht für manche abschreckend, denn dieser kommt meist mit Verpflichtungen einher. «Daher sind wir für jegliche Rechtsform offen. So kann die Gruppierung gerne auch als Interessengemeinschaft auftreten.»
Von Desirée Müller
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